Energiewende funktioniert nur mit aktuellen Daten
Die E-Control lud zur Fachveranstaltung für Datenmanagement in der Elektrizität. Als Experte eingeladen war auch Harri Mikk, Geschäftsführer von Spotty. In seinem Vortrag zeigte er auf, welchen Wert qualitativ hochwertige Prognosen für die erfolgreiche Energiewende haben.
Von Alfons Haber und Wolfgang Urbantschitsch, den Vorständen der E-Control, bis zu Barbara Schmidt, Generalsekretärin von Oesterreichs Energie: Das Who ist Who der E-Wirtschaft traf sich Ende 2023 zum fachlichen Austausch. Mittendrin im illustren Expertenkreis war auch Spotty. Harri Mikk, Geschäftsführer und Gründer des in kurzer Zeit schon etablierten Energieanbieters, erklärte in seinem Fachvortrag, dass die Smart-Meter-Daten eine Herausforderung für die Netzbetreiber darstellen: „Wenn ich kein Feedback habe, weiß ich nicht, wann ich tatsächlich wieviel verbraucht habe und kann nicht reagieren. Als Lieferant kann ich ohne Daten nicht abrechnen und der Verbraucher - sei es ein Elektroauto, sei es ein Akku, sei es ein normaler Haushalt ohne größeren Verbrauch - kann sich nicht anpassen. Um also große Mengen von inflexiblem Angebot im System unterzubringen, brauchen wir die 15-Minuten-Daten in hoher Qualität und zeitnah.“
Netzbetreiber sollen Datenqualität verantworten
Klare Worte fand der Spotty-Geschäftsführer auch bei der Verantwortlichkeit für die Datenqualität. Diese solle beim jeweiligen Netzbetreiber liegen. Mikk empfahl zudem, IME als Standardeinstellung der Smart Meter durchzusetzen. „So können die 15-Minuten-Messwerte abgelesen werden.“
Das Fazit der Experten in der Energiewirtschaft: Die neuen Aufgaben sind eine Herausforderung für alle etablierten Partner. Sie fördern aber auch das Verständnis für die Wichtigkeit des effizienten Datenmanagements.