Warum dauert die Registrierung der Anlagen bei der HKN-Datenbank so lange?
Die Antwort in aller Kürze: Weil die Prozessabläufe sehr kompliziert sind und viel manuelle Arbeit notwendig ist. Im Detail umfasst die Registrierung folgende notwendige Schritte:
Es ist die Aufgabe des Lieferanten, eine Erzeugungsanlage bei der HKN-Datenbank zu registrieren. Für die Registrierung braucht der Lieferant eine Vollmacht der KundInnen, eine Kopie des Netzzugangsvertrages und eine Reihe von Daten. Die Vollmacht zu bekommen ist einfach, da diese beim Vertragsschluss erteilt wird und von der Datenbank auch als eine Online bestätigte Vollmacht akzeptiert wird. Der Netzzugangsvertrag liegt aber dem Lieferanten nicht vor und muss von den KundInnen an den Lieferanten als PDF Kopie übermittelt werden. Diese muss dann manuell überprüft werden, ob es tatsächlich um ein richtiges Dokument handelt und dann in den Systemen des Lieferanten den KundInnen zugeordnet werden. Zusätzlich müssen manuell aus dem Dokument Daten abgelesen und im System eingepflegt werden. Wenn das erfolgt ist, dann müssen Anlagen und die dazugehörigen Vollmachten in einem separaten Ordner gespeichert werden und diese dann samt erforderlichen Daten als Excel Datei an die HKN-Datenbank übermittelt werden.
Ein derart komplexer Prozess ist noch handhabbar, wenn ein Lieferant vielleicht ein paar wenige Anlagen im Monat anmelden muss. Das könnte in dem Fall eine Person im Backoffice nebenbei manuell per E-Mail erledigen. Wenn aber hunderte Anlagen im Monat angemeldet oder gewechselt werden müssen, dann ist es nur durch einen enormen Arbeitseinsatz mehrerer MitarbeiterInnen möglich, die sich ausschließlich damit beschäftigen. Wir haben diesen Prozess leider nicht definiert, sondern müssen ihn so umsetzen, wie er uns vorgegeben wird. Dabei könnte man die Abläufe um ein Vielfaches vereinfachen. Für einen normalen Wechselprozess ist kein Versenden von PDF-Kopien von Dokumenten notwendig. Es müssten in der Regel keine Daten vom Netzbetreibern aus Dokumenten manuell übernommen oder eingepflegt werden. Würde man die Prozessabläufe digitalisieren und automatisierbar gestalten, wären sie schnell und effizient. Auch bei der Registrierung von Erzeugungsanlagen wäre es logisch, dass der Netzbetreiber bei Erstanmeldungen die Anlage selbst direkt bei der HKN-Datenbank registriert, weil der Netzbetreiber allein über alle erforderlichen Daten verfügt. Die Zuordnung der Anlage zu einem Lieferanten würde dann automatisch als eine Verknüpfung zum Wechselportal von EDA erfolgen. Sobald eine Anlage durch eine Anmeldung oder durch einen Wechsel einem Lieferanten zugeordnet wird, wird diese auch bei der HKN-Datenbank registriert. Das würde sowohl den KundInnen als auch den Lieferanten eine Menge Aufwand und Ärger sparen. Das wäre eine einfache Lösung - aber solange es so läuft, müssen wir leider alles manuell abwickeln und das bedeutet leider lange Bearbeitungszeiten. Wir danken daher für Ihr Verständnis und Ihre Geduld!