Strommarkt-Update Jänner 2025

Strommarkt-Update Jänner 2025

Willkommen im Jahr 2025! Die Feiertage liegen hinter uns, und während wir uns auf die kommenden Monate freuen, lohnt sich ein Rückblick auf die Strommarkt-Situation über Weihnachten und Silvester. Eines vorweg: Dieses Mal war vieles anders – nicht nur das Wetter, sondern auch die Strompreise.

Was war anders?

Erinnerst du dich noch an die Feiertage 2023/24? Damals hatten wir in Österreich durchgehend sehr niedrige Strompreise, teilweise sogar Nullpreise. Das lag vor allem an der hohen Produktion aus Laufwasserkraftwerken. Doch dieses Jahr war die Situation eine ganz andere: Die Laufwasserkraftwerke produzierten nur die Hälfte der Energiemenge im Vergleich zum Vorjahr. Kombiniert mit wenig Wind und der naturgemäß schwachen PV-Erzeugung im Winter resultierte das in Preisen von durchschnittlich 11 bis 13 Cent pro Kilowattstunde (kWh) über die Feiertage.

Warum hilft uns Norddeutschlands Wind nicht?

Vielleicht hast du von den günstigen Strompreisen in Deutschland gehört. Dort gab es am 1. Januar fast durchgehend Nullpreise, während bei uns die Preise knapp unter 10 ct/kWh lagen. Warum? Die Antwort liegt in den Stromleitungskapazitäten. Selbst wenn es in Nordeuropa windige Tage gibt und dort viel Strom produziert wird, fehlt es an der Infrastruktur, um diesen günstigeren Strom nach Österreich zu transportieren.

Und wenn wir schon im Norden sind: Hast du gewusst, dass Finnland auch 2024 wieder die meisten negativen Strompreise in Europa hatte? Ganze 721 Stunden mit sub-zero Preisen – das ist ein Anstieg von 54 % im Vergleich zum Vorjahr! Doch Finnland ist nicht allein – auch in Nordschweden, den Zonen SE2 und SE1, gab es fast genauso viele negative Stunden.

Doch Achtung: Während Nordnorwegen mit nur 23,35 EUR/MWh glänzt, sieht es in Ostdänemark mit 70,86 EUR/MWh schon ganz anders aus.

Stabilität im Jänner und Februar – und Hoffnung auf den Frühling

Die Marktaussichten für die nächsten Wochen bleiben stabil. Derzeit erwarten die Experten Strompreise von 12 bis 13 ct/kWh bis Ende Februar. Ab März könnte sich die Lage entspannen, wenn mehr Sonnenstunden und steigende PV-Erzeugung die Preise drücken.

Wie kannst du von der Situation profitieren?

In solchen Zeiten gewinnen dynamische Stromtarife zunehmend an Bedeutung. Diese Tarife passen sich an die stündlich schwankenden Großhandelspreise an, sodass du von niedrigen Preisen profitieren kannst, wenn die Nachfrage gering ist oder das Angebot steigt. Stell dir vor, du lädst dein Elektroauto oder betreibst energieintensive Geräte genau dann, wenn der Strom am günstigsten ist. Das spart nicht nur Geld, sondern unterstützt auch eine effizientere Nutzung erneuerbarer Energien.

Spotty-App und Kundenportal

Das neue Jahr startet mit frischen Features in der Spotty App und dem Kundenportal! Ab sofort erwartet unsere Kund:innen eine komplett überarbeitete, intuitive Benutzeroberfläche für die Analyse-Funktion. Hier wird Datenanalyse zum Erlebnis: Mit nur wenigen Klicks kannst du spielend leicht zwischen der Historie deiner Mengendaten und detaillierten Vergleichsanalysen wechseln. So hast du die Möglichkeit, deinen Verbrauch und deine Produktion direkt mit den Börsenpreisen zu vergleichen und wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen.

Das Beste: Diese Funktion steht dir für alle verfügbaren Zählpunkte und Vorperioden zur Verfügung. Damit du dabei den Überblick behältst, sorgen smarte Filter mit praktischen Vorauswahlmöglichkeiten für eine noch einfachere und zeitsparendere Navigation. Probier es aus und entdecke die Möglichkeiten – Spotty macht Daten greifbar wie nie zuvor! 🚀

Strompreise, strommark