
Wenn der Strompreis ins Minus rutscht
Der Strommarkt ist im Wandel – und das Wetter ist der Taktgeber. Sonnige Frühlingstage mit starkem Wind führen immer öfter zu Null- oder sogar Minuspreisen am Strommarkt. Besonders für Kund:innen mit Photovoltaik-Anlagen, die ihren Strom zu Spotpreisen einspeisen, stellt sich dann die Frage: Lohnt sich das gerade überhaupt?
Dank des PV-Ausbaus in Österreich gibt es immer öfter Stunden, in denen so viel erneuerbare Energie im Netz ist, dass der Preis gegen Null oder sogar ins Minus fällt. Wer in solchen Momenten Strom ins Netz einspeist, bekommt nichts dafür sondern zahlt sogar drauf.
Besonders betroffen: Betreiber:innen von PV-Anlagen, die ohne Speicher oder smarte Steuerung einspeisen.
Die Lösung: Smarte Eigenverbrauchsoptimierung mit Loxone
Wir bei Spotty freuen uns besonders darüber, dass immer mehr Hardware-Anbieter Lösungen anbieten, mit denen sich PV-Anlagen mit oder ohne Batteriespeicher intelligent steuern lassen. Ein aktuelles Beispiel ist Loxone: Mit ihrem Miniserver als intelligentes Energiemanagementsystem wird der Strom dann verbraucht, wenn er am wenigsten wert ist – und eingespeist, wenn er wieder einen guten Preis bringt.
So funktioniert’s:
In Zeiten von Null- oder Minuspreisen wird der PV-Überschuss automatisch in Eigenverbrauch umgeleitet: Warmwasser, Elektroauto, Batterie oder Haushaltsgeräte.
Ist der Strompreis wieder im positiven Bereich, kann überschüssige Energie gezielt eingespeist werden.
Der integrierte Spotpreis-Optimierer sorgt dafür, dass dieser Ablauf vollautomatisch und stundengenau funktioniert – auf Basis der aktuellen Marktdaten.
Die einfache Erkenntnis: Wer flexibel ist, spart.
Eine Anpassung des Strombezugs – ebenso wie eine smarte Steuerung der eigenen PV-Einspeisung – lohnt sich also.
Nutzen Sie die günstigen Stunden gezielt aus! Schon jetzt ist der durchschnittliche Spotpreis äußerst attraktiv – aber wer seinen Verbrauch in die besonders günstigen Stunden verlegt, kann noch mehr herausholen.
Auf dem Foto sehen wir einen Screenshot des durchschnittlichen Strompreises eines Zwei-Personen-Haushalts in Wien ohne eigene PV-Anlage. Durch die gezielte zeitliche Verschiebung des Verbrauchs – von Waschmaschine und Geschirrspüler – konnte der Nettopreis im März von ursprünglich 10,01 ct/kWh (arithmetisches Mittel) auf 9,04 ct/kWh gesenkt werden.
Und E-Auto-Besitzer:innen profitieren doppelt: Wer tagsüber lädt, fährt mit Sonnenenergie – quasi kostenfrei im Vergleich zu Benzin oder Diesel.
Im März sind die Preise – wie erwartet – im Vergleich zum Winter gesunken. Der durchschnittliche Spotpreis lag bei 10,38 ct/kWh. Wer durch kluges Verhalten noch darunter lag, hat nicht nur Geld gespart, sondern auch einen Beitrag zum Klimaschutz geleistet. (Tipp: Die genauen Werte finden Sie in der Spotty-App oder auf Ihrer Abrechnung.)
Für die kommenden Monate rechnen wir mit weiter sinkenden Preisen – besonders in den Tagesstunden. Im Mai, Juni und Juli erwarten wir durchschnittliche Preise von rund 6 ct/kWh, über den gesamten Frühling und Sommer hinweg wird mit 7–8 ct/kWh gerechnet.
Fazit
Die Kombination aus dynamischem Stromtarif von Spotty und automatisierter Steuerung mit Loxone ist der neue Standard für PV-Stromproduzent:innen. Kein manuelles Eingreifen, kein Strom verschenken – einfach smarter einspeisen und clever verbrauchen.